
Technische Begriffe beim Elektroauto
- 1 Batterieelektrisches Fahrzeug (BEV)
- 2 Batterie-Management-System (BMS)
- 3 CCS/CHAdeMO
- 4 Aufladen am Zielort
- 5 Elektrofahrzeug (EV)
- 6 Elektrifiziertes Fahrzeug
- 7 Brennstoffzellenfahrzeug (FCV)
- 8 Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV)
- 9 ICE-Fahrzeug
- 10 Kilowattstunden (kWh)
- 11 Mild-Hybrid-Technologie
- 12 Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV)
- 13 Reichweite
- 14 Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite
- 15 Regeneratives Bremsen
- 16 Schnellladung
- 17 RFID-Karte
- 18 Leasing
- 19 Selbstaufladender Hybrid (SCH)
- 20 Ladestand (SOC)
- 21 Gesundheitszustand (SOH)
- 22 Typ 1 / Typ 2
- 23 Umweltzonen
- 24 Weltweit harmonisiertes Testverfahren für leichte Fahrzeuge (WLTP)
Batterieelektrisches Fahrzeug (BEV)
Der Begriff bezeichnet ein Fahrzeug, das zu 100 % mit Strom betrieben wird und zum Aufladen an die Steckdose angeschlossen werden muss. Es wird auch als Elektrofahrzeug (EV) bezeichnet.
Batterie-Management-System (BMS)
Dies ist die Bezeichnung für die elektronische Schaltung, die der Überwachung, der Regelung und dem Schutz von Akkumulatoren dient. Ein BMS überwacht beispielsweise die Spannung jeder Zelle und die Temperatur. Zudem verhindert es Tiefen- bzw. Überladungen und stellt weitere relevante Daten wie die Anzahl der Ladezyklen zur Verfügung.
CCS/CHAdeMO
An Schnellladestationen finden Sie in der Regel das Kabel, das Sie zum Aufladen benötigen, bereits angeschlossen. Es gibt zwei Arten von Schnellladesteckern: CCS und CHAdeMO.
Schnellladegeräte wandeln den Wechselstrom in Gleichstrom um, bevor er Ihr Auto erreicht. Das bedeutet, dass die Elektrizität direkt in Ihre Batterie fließt sodass diese viel schneller aufgeladen werden kann.
CHAdeMO finden Sie bei einigen älteren Fahrzeugen, CCS hingegen bei den meisten Elektroautos.
Aufladen am Zielort
Aufladen ist die elektrische Variante des Auftankens eines Autos. Bei einer Zielladestation verwenden Sie Ihr eigenes Kabel, schließen es an, fahren weg und kommen zurück, wenn Sie bereit sind.
Achten Sie nur auf die zeitliche Begrenzung der Ladevorgänge und die maximale Parkzeit.
Elektrofahrzeug (EV)
Ein Fahrzeug, das zu 100 % mit Strom betrieben wird und zum Aufladen an die Steckdose angeschlossen werden muss. Manchmal wird es auch als batteriebetriebenes Elektrofahrzeug (BEV) bezeichnet.
Elektrifiziertes Fahrzeug
Dies kann jedes Auto sein, das in irgendeiner Form elektrisch betrieben wird. Vom reinen Elektroauto, das zum Aufladen an die Steckdose angeschlossen werden muss, bis hin zum Mild-Hybrid. Dabei handelt es sich um ein einfaches Hybridfahrzeug ohne rein elektrische Reichweite, das zu 100 % mit Benzin oder Diesel betrieben wird.
Vorsicht: Das einzig Elektrische an einem Mild-Hybrid ist, dass er seinen Motor an der Ampel abschalten kann. Einige Hersteller verwenden diesen Begriff, um den Leuten vorzugaukeln, dass Mild-Hybride umweltfreundlicher und elektrischer seien, als sie es tatsächlich sind. Im Grunde ist das aber Etikettenschwindel.
Brennstoffzellenfahrzeug (FCV)
Dieses Fahrzeug wird manchmal auch als Wasserstoffauto bezeichnet. Es treibt die Räder mit Strom an, genau wie ein Elektroauto. Der Strom kommt jedoch aus einem Wasserstofftank im Auto. Die meisten können nicht an der Steckdose aufgeladen werden, so dass Sie sich auf die beim Bremsen zurückgewonnene Energie verlassen müssen oder eine Wasserstofftankstelle aufsuchen müssen.
Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV)
Dieses Fahrzeug wird zu 100 % mit Benzin betankt, kann jedoch einen Teil des Benzins zum Aufladen einer kleinen Batterie verwenden, mit der Sie einige Kilometer mit Strom fahren können.
Die Batterie ist hauptsächlich dazu da, Energie aus der Bremsenergierückgewinnung zu gewinnen. Das ist ein ausgeklügeltes System, das beim Bremsen Energie in die Batterie zurückspeist, genau wie bei einem Elektroauto.
ICE-Fahrzeug
Mit ICE (Internal Combustion Engine) ist ein Verbrennungsmotor gemeint. Ein ICE-Fahrzeug ist also ein klassisches Benzin- oder Dieselfahrzeug.
Kilowattstunden (kWh)
Einheiten von Strom, die Sie sich wie einen Liter Kraftstoff für Ihr Auto vorstellen können. Sie überprüfen vor dem Tanken den Preis für einen Liter Benzin oder Diesel an der Tankstelle. Bei Elektroautos überprüfen Sie den Preis für eine Stromeinheit.
Mild-Hybrid-Technologie
Ein einfaches Hybridfahrzeug ohne rein elektrische Reichweite, das zu 100 % mit Benzin oder Diesel aufgetankt wird. Mild-Hybrid-Autos besitzen kleine Elektromotoren, die z.B. Bewegungsenergie beim Abbremsen in elektrische Energie umwandeln und an die Batterie zurückgeben.
Im Gegensatz zu klassischen Hybrid-Fahrzeugen kann der Elektromotor beim Mild-Hybrid das Auto nicht allein antreiben. Stattdessen unterstützt er den Verbrennungsmotor mit Strom. Auch wird der Motor beim Halten an einer roten Ampel ausgeschaltet, was Energie spart.
Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV)
Diese Fahrzeuge können mit Benzin, Diesel oder Strom betrieben werden und haben die Möglichkeit, die Batterie an der Steckdose aufzuladen. Die Batterie ist normalerweise viel kleiner als bei einem Elektroauto – sie reicht nur für etwa 30 bis 40 Kilometer pro Ladung. Der Benzinmotor übernimmt bei langen Fahrten die schwere Arbeit und das Aufladen kann etwas länger dauern.
Reichweite
Wie viele Kilometer ein Elektroauto mit einer voll aufgeladenen Batterie fahren kann.
Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite
Ein Elektroauto, das auch einen Benzinmotor hat, um die Batterie aufzuladen. Sie haben einige der Leistungsvorteile eines Elektroautos, erreichen aber oft nicht so viele Kilometer wie ein reines Elektroauto. Da sich die Technik der Elektroautos verbessert hat und sie mit einer Ladung weiter fahren, wurden diese Modelle weitestgehend eingestellt.
Regeneratives Bremsen
Bremsen Elektroautos ab, wird auf clevere Weise Energie in die Batterie zurückgespeist, was als regeneratives Bremsen oder Rekuperation bezeichnet wird. Sobald Sie den Fuß vom Gaspedal nehmen, werden Sie spüren, dass das Auto deutlich schneller abbremst als ein Benzin- oder Dieselfahrzeug. Gleichzeitig wird die Batterie etwas aufgeladen. Dadurch fahren Sie mehr Kilometer und die Bremsbeläge werden weniger stark beansprucht – das spart bares Geld.
Schnellladung
Die meisten neueren Elektroautos können schnell aufgeladen werden, wenn Sie unterwegs sind – ähnlich wie beim Tanken von Benzin oder Diesel. Das ist zwar etwas teurer, aber es geht schnell und lädt Ihr Auto in Minuten statt in Stunden so weit auf, dass Sie weiterfahren können. Sie sollten also eher auf einer langen Reise oder wenn Sie es eilig haben eine Schnellladung vornehmen.
RFID-Karte
Für die Nutzung und Bezahlung einiger öffentlicher Ladestationen benötigen Sie manchmal eine spezielle Karte, eine so genannte RFID-Karte (Radio Frequency Identification Card). Sie müssen diese Karte an das Ladegerät halten, um den Ladevorgang zu starten und zu beenden.
Leasing
Einige Unternehmen bieten eine Gehaltsumwandlung an, mit der Sie beim Leasing eines Elektroautos ein wenig Geld sparen können. Ihre Leasingrate wird von Ihrem Bruttogehalt abgezogen, bevor Steuern und Sozialversicherung abgezogen werden. Das bedeutet, dass Ihr Bruttogehalt (vor Steuern) niedriger ist, sodass Sie weniger Steuern und Sozialversicherung zahlen. Auch wenn das gut klingt, sollten Sie prüfen, ob das für Sie infrage kommt. Es kann sich zum Beispiel auf Sozialleistungen oder Hypothekenanträge auswirken, weil Ihr Nettoeinkommen dementsprechend geringer ist.
Selbstaufladender Hybrid (SCH)
Dies ist nur ein anderer Ausdruck, die einige Autohersteller für ein Hybrid-Elektrofahrzeug verwenden. Das Auto produziert nicht auf magische Weise Strom aus dem Nichts – es geht nur darum, den Benzinmotor zum Aufladen der Batterie und zum regenerativen Bremsen zu nutzen. Dabei wird beim Bremsen Energie in die Batterie zurückgespeist, was bei jedem Elektro- oder Hybridfahrzeug der Fall ist. Das Auto wird zu 100 % mit Benzin betrieben und man kann es nicht zum Aufladen an die Steckdose anschließen.
Ladestand (SOC)
SOC steht für State of Charge. Es handelt sich um eine Anzeige analog zur Benzin- oder Diesel-Tankanzeige. Sie zeigt Ihnen den Ladestand der Batterie Ihres E-Autos an.
Gesundheitszustand (SOH)
Dieser Wert gibt an, wie viel Kapazität Ihre Batterie im Vergleich zum Neuzustand noch hat. SOH steht für State of Health.
Typ 1 / Typ 2
Dies sind verschiedene Arten von Ladesteckern. Ladekabel des Typ 2 für den Anschluss an Haushaltssteckdosen werden von Automobilherstellern häufig werksseitig mitgeliefert. An öffentlichen Ladesäulen ist entweder bereits ein Ladekabel installiert oder Sie müssen Ihr eigenes verwenden. Einige ältere Autos haben eine Steckdose vom Typ 1. Diese haben in der Regel aber auch ein Typ-1-auf-Typ-2-Kabel für das Aufladen unterwegs, so dass Sie es überall anschließen können.
Umweltzonen
In einigen städtischen Gebieten wurden so genannte Umweltzonen(engl. low emission zone) eingerichtet, in denen das Befahren mit stark emittierenden Benzin- und Dieselfahrzeugen verboten ist. In diesen Bereichen dürfen nur Pkw und Lkw fahren, die bestimmte Abgasstandards einhalten. Auskunft darüber geben Plaketten an der Windschutzscheibe. Umweltzonen wurden eingerichtet, um Treibhausgase, Luftverschmutzung und Verkehrsstaus zu bekämpfen.
Weltweit harmonisiertes Testverfahren für leichte Fahrzeuge (WLTP)
Ein Labortest, bei dem gemessen wird, wie effizient ein Elektroauto ist und wie weit es mit einer Ladung fahren kann. Dabei werden Bedingungen simuliert, die den realen Fahrbetrieb unter verschiedenen Voraussetzungen und an verschiedenen Orten widerspiegeln sollen, z. B. im Stadtverkehr und auf der Autobahn wie auch längere Überlandfahrten und verschiedene Witterungsverhältnisse.