
Felgen reinigen – So bekommen Sie strahlende Ergebnisse
- 1 Warum sind die vorderen Felgen immer schmutziger als die hinteren?
- 2 Wie reinige ich Alufelgen am besten?
- 3 Welches ist die beste Methode, Stahlfelgen zu reinigen?
- 4 Warum müssen lackierte Felgen besonders vorsichtig gereinigt werden?
- 5 Felgen reinigen – Welcher Reiniger darf an meine Felgen?
- 6 Ist es sinnvoll, die Innenseiten der Felgen zu reinigen?
- 7 Hausmittel: Was haben Zahnpasta und Margarine auf einer Felge zu suchen?
- 8 Was Sie über die Felge noch nicht wussten …
Warum sind die vorderen Felgen immer schmutziger als die hinteren?
Sie kennen das: Da spritzt man an der Waschanlage mit einem heißen Wasserstrahl und Reinigungsmittel das komplette Auto blitzblank, aber die Felgen haben hinterher immer noch diese hässlichen schwarzen Stellen, vor allem an den Vorderrädern. Der Grund dafür ist ganz einfach: Vorne lagert sich mehr Bremsstaub auf den Felgen ab. Durch die hohe Hitze, die beim Bremsen entsteht, brennt dieser ein und lässt sich nur schwer wieder entfernen.
Aber es gibt natürlich ein paar Tipps und Tricks gegen den Schmutz, der so manche wunderschöne Alufelge entstellt. Übrigens: Falls sich unter der schwarzen Bremsstaubschicht plötzlich unschöne Stellen zeigen – hier geht’s zum Ratgeber Kratzer entfernen.
Wie reinige ich Alufelgen am besten?
- Spritzen Sie die Alufelgen gründlich mit einem Hochdruckreiniger ab.
- Sprühen Sie nun die Felgen mit Felgenreiniger ein. Verwenden Sie auf keinen Fall säurehaltige Reinigungsmittel, weil diese das Material der Alufelge angreifen können. Besser sind normale Allzweckreiniger, die eine hohe Fettlösekraft haben.
- Bearbeiten Sie die Stellen anschließend am besten mit einem Baumwolltuch oder einer weichen Bürste.
- Versiegeln Sie die Felge mit einer speziellen Felgenversiegelung – vor allem dann, wenn die Alufelge länger eingelagert wird, zum Beispiel im Winter.
Unser Hausmittel-Tipp: Wer die Felge mit Backofenspray einsprüht und das Mittel etwa 15 Minuten einwirken lässt, braucht deutlich weniger Muskelkraft!
Tipp! Backofen-Spray
Welches ist die beste Methode, Stahlfelgen zu reinigen?
Spritzen Sie die Felgen gründlich mit einem Hochdruckreiniger ab. Sie können natürlich auch in der Waschstraße das entsprechende Programm zur Felgenreinigung wählen. Das ersetzt die Vorreinigung. Sprühen Sie anschließend die Felgen mit einem Felgenreiniger ein und lassen Sie ihn je nach Anleitung zwischen 10 und 20 Minuten einwirken. Reinigen Sie die Felgen mit einer schmalen Bürste oder einem Putztuch. Das dauert je Reifen etwa 3 Minuten. Eine Felgenversiegelung ist bei Stahlfelgen nur sinnvoll, wenn sie anschließend länger unbenutzt in der Garage lagern, etwa bei Winterreifen.
Warum müssen lackierte Felgen besonders vorsichtig gereinigt werden?
Achten Sie bei lackierten Felgen ganz besonders auf den richtigen Reiniger und schonende Materialien. Das heißt: Benutzen Sie möglichst keine stark chemischen und säurehaltigen Mittel, weil diese den Lack angreifen können. Hier ist beim Reinigen also Handarbeit gefragt. Überhaupt ist Handarbeit beim Kfz ein guter Ersatz fürs Fitnessstudio – und wie nach dem Auto polieren lässt auch Rost entfernen Auto und Besitzer wieder strahlen.

Schonende Reinigung bei lackierten Felgen!
Felgen reinigen – Welcher Reiniger darf an meine Felgen?
Der Fachhandel bietet eine Vielzahl von Felgenreinigern an. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie das richtige Mittel für die jeweilige Felge verwenden. Alufelgen zum Beispiel vertragen stark säurehaltige Reiniger schlecht. Grundsätzlich gilt, dass im Prinzip jeder Allzweckreiniger gute Dienste leistet, wenn Sie den fetthaltigen, eingebrannten Staub entfernen möchten. Vorsicht, wenn Sie beim Reinigen der Felgen Aceton verwenden. Diese Chemie entfernt zwar Teerflecken, löst aber auch den Lack.
Zusätzlich zum Felgenreiniger brauchen Sie noch eine schmale, nicht zu harte Bürste, einen Putzlappen und warmes Wasser. Das löst den Schmutz besser.
Haben Sie Wasser im Auto statt auf dem Fahrzeug? Hier erfahren Sie, was bei Feuchtigkeit im Auto zu tun ist.

Ist es sinnvoll, die Innenseiten der Felgen zu reinigen?
Ja, absolut! Eingebrannter Bremsstaub ist relativ aggressiv und kann sich buchstäblich in das Material fressen und es beschädigen.
Wenn die Felge am Auto montiert ist, kommen Sie aber innen nicht an die verschmutzten Stellen. Deshalb montieren Sie die Reifen ab und legen Sie sie auf einen Karton oder eine Decke, damit die Außenseiten der Felgen nicht zerkratzt werden. Gehen Sie dann beim Reinigen so vor wie auf der Außenseite.
Hausmittel: Was haben Zahnpasta und Margarine auf einer Felge zu suchen?
Badezimmer kontra Bremsstaub: Besonders hartnäckige Schmutznester auf einer Felge können auch mit Zahnpasta entfernt werden. Wichtig ist dabei, dass es sich um ganz normale Zahnpasta handelt, also ohne Reibeteilchen, wie sie zum Beispiel in Produkten für besonders weiße Zähne zum Einsatz kommen. Die Paste einfach mit einer alten Zahnbürste in den Bremsstaub einarbeiten, einige Minuten warten und dann mit einem Lappen abwischen, fertig – ein wirklich gutes Hausmittel!
Wer möchte, dass seine Felgen besonders glänzen, kann sie nach der Reinigung mit etwas Margarine einreiben. Der Effekt hält bei normaler Witterung etwa 14 Tage an.

Was Sie über die Felge noch nicht wussten …
- Die größte Serienfelge der Welt hat einen Durchmesser von 42 Zoll, also über 1 Meter, und kostet im Set rund 60.000 Euro.
- Der teuerste Felgensatz kostet über 1 Million Euro. Das Aluminium ist dabei mit zig Edelsteinen verziert. Gesehen wurden die exklusiven Räder bei einem Felgenhändler in Las Vegas.
- Vor 5000 Jahren entdeckten die Sumerer das Rad, 1888 erfand der Schotte John Boyd Dunlop den ersten brauchbaren Luftreifen, der auf eine Felge aufgezogen war.
- Es gibt auch Felgen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff, allerdings kommen die überaus leichten Karbonfelgen bislang nur im Rennsport zum Einsatz, denn sie müssen im laufenden Betrieb ständig gekühlt werden.
- Zerkratzte und zerbeulte Felgen gefährden die TÜV Plakette, da durch die Beschädigungen Haarrisse entstehen können. Ob eine Felge repariert werden kann, muss ein Fachmann prüfen. Erlaubt sind nur Reparaturen, die nicht tiefer als 1 Millimeter gehen.